Der Weg durch die Dunkelheit: Trauer verstehen und überwinden

Trauer ist eine natürliche Reaktion auf Verluste, sei es der Tod eines geliebten Menschen, das Ende einer Beziehung oder der Verlust eines Jobs. Doch während Trauer eine universelle Erfahrung ist, durchläuft jeder Mensch den Prozess auf seine eigene Weise. In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen, was Trauer ist, wie sie sich äußert und vor allem, wie wir lernen können, mit ihr umzugehen und sie zu überwinden. Trauerbewältigung ist keine leichte Arbeit, aber es ist möglich damit umzugehen.

 

1. Die Natur der Trauer: Was ist Trauer und warum ist sie wichtig?

2. Die Phasen der Trauer: Ein tieferer Einblick in Denial, Anger, Bargaining, Depression und Acceptance.

3. Selbstfürsorge während der Trauer: Warum ist es wichtig, gut auf sich selbst aufzupassen, und wie kann das erreicht werden?

4. Unterstützung finden: Die Bedeutung von sozialer Unterstützung und professioneller Hilfe während des Trauerprozesses.

5. Rituale und Traditionen: Wie können Rituale und Traditionen helfen, Trauer zu verarbeiten und Trost zu finden?

6. Leben nach der Trauer: Wege, um wieder Hoffnung, Sinn und Freude im Leben zu finden, auch nach dem Verlust eines geliebten Menschen.

 


 

Die Natur der Trauer: Was ist Trauer und warum ist sie wichtig?

Trauer ist eine natürliche Reaktion auf Verluste und eine der tiefgreifendsten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann. Sie tritt auf, wenn wir einen bedeutenden Verlust erleiden, sei es der Tod eines geliebten Menschen, das Ende einer Beziehung, der Verlust eines Arbeitsplatzes oder sogar der Abschied von einer Lebensphase. Trauer ist keine lineare Erfahrung und manifestiert sich auf vielfältige Weise. Sie kann von tiefer Traurigkeit und Verzweiflung bis hin zu Wut, Schuldgefühlen und sogar körperlichen Symptomen wie Schlaflosigkeit und Appetitlosigkeit reichen.

Die Bedeutung der Trauer liegt darin, dass sie uns erlaubt, den Verlust anzuerkennen, zu akzeptieren und letztendlich zu verarbeiten. Es ist ein natürlicher Prozess, der es uns ermöglicht, uns von dem zu lösen, was wir verloren haben, und uns anzupassen an eine Welt, die sich durch diesen Verlust verändert hat. Indem wir uns der Trauer hingeben und sie durchleben, können wir letztendlich Heilung finden und weitergehen, obwohl der Verlust immer Teil unserer Geschichte bleiben wird.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Trauer kein Zeichen von Schwäche ist, sondern ein Ausdruck unserer Menschlichkeit. Sie zeigt, dass wir fähig sind zu lieben, zu verbinden und zu empfinden. Indem wir die Trauer annehmen und ihr Raum geben, geben wir uns selbst die Erlaubnis, verletzlich zu sein und uns mit unseren Emotionen auseinanderzusetzen. Dies ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Genesung.

Darüber hinaus erlaubt uns die Trauer, uns mit den grundlegenden Fragen des Lebens auseinanderzusetzen: Was bedeutet es, zu lieben und zu verlieren? Wie gehen wir mit Schmerz und Leid um? Wie können wir Trost und Hoffnung inmitten von Dunkelheit finden? Diese Fragen, obwohl sie oft schmerzhaft sind, können uns dabei helfen, uns selbst und die Welt um uns herum besser zu verstehen.

Insgesamt ist die Trauer ein unvermeidlicher Bestandteil des menschlichen Lebens. Sie ist zwar schmerzhaft und herausfordernd, aber sie ist auch ein Zeichen unserer Fähigkeit zu fühlen und zu heilen. Indem wir die Natur der Trauer verstehen und ihr Raum in unserem Leben geben, können wir uns selbst erlauben, zu wachsen, zu heilen und letztendlich wieder Hoffnung und Freude zu finden.

 

Die Phasen der Trauer: Ein tieferer Einblick in Denial, Anger, Bargaining, Depression und Acceptance

Die Phasen der Trauer, wie sie vom Psychiater Elisabeth Kübler-Ross vorgeschlagen wurden, bieten einen Rahmen, um die unterschiedlichen emotionalen Zustände zu verstehen, die Menschen während ihres Trauerprozesses durchlaufen können. Es ist wichtig zu betonen, dass diese Phasen nicht linear sind und nicht jeder Mensch alle Phasen durchläuft. Einige Menschen können hin und her zwischen verschiedenen Phasen wechseln, während andere länger in einer bestimmten Phase verweilen.

  1. Verleugnung (Denial): In der Phase der Verleugnung weigern sich Menschen oft, die Realität des Verlustes anzuerkennen. Sie können versuchen, die Tatsache des Verlustes zu leugnen oder zu ignorieren, in der Hoffnung, dass es sich um einen Fehler handelt oder dass die Situation sich ändern wird. Diese Phase dient oft als Schutzmechanismus, der es den Betroffenen ermöglicht, den Schock des Verlustes zu überwinden und sich langsam an die Realität anzupassen.
  2. Wut (Anger): Wenn die Realität des Verlustes beginnt, durchzusickern, können Menschen Wut empfinden. Diese Wut kann sich gegen die Person richten, die gegangen ist, gegen Gott, das Schicksal oder sogar gegen sich selbst. Die Wut kann intensiv sein und von einem Gefühl der Ungerechtigkeit und des Unverständnisses begleitet werden. Sie ist ein Ausdruck der Hilflosigkeit und des Schmerzes, den der Verlust verursacht hat.
  3. Handeln (Bargaining): In dieser Phase versuchen Menschen oft, mit einer höheren Macht zu verhandeln, um den Verlust rückgängig zu machen. Sie können versprechen, ihr Verhalten zu ändern oder Opfer zu bringen, in der Hoffnung, dass der Verlust dadurch abgewendet oder gemildert wird. Diese Phase ist geprägt von einem Gefühl der Unsicherheit und des Suchens nach Kontrolle über eine Situation, die oft überwältigend erscheint.
  4. Depression: In der Phase der Depression setzen sich die Menschen mit der vollen Tragweite des Verlustes auseinander und beginnen, den Schmerz und die Traurigkeit zu spüren. Sie können sich zurückziehen, sich isolieren und sich von anderen entfremden. Diese Phase ist oft von tiefer Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und einem Gefühl der Leere geprägt. Es ist wichtig zu betonen, dass Depression in diesem Kontext nicht unbedingt mit einer klinischen Depression gleichzusetzen ist, sondern vielmehr eine natürliche Reaktion auf einen Verlust darstellt.
  5. Akzeptanz (Acceptance): Die Phase der Akzeptanz tritt ein, wenn Menschen beginnen, den Verlust zu akzeptieren und sich langsam an die neue Realität anzupassen. Dies bedeutet nicht, dass der Schmerz verschwindet oder dass der Verlust vergessen wird, sondern dass die Menschen lernen, mit dem Verlust zu leben und ihr Leben trotzdem weiterzuführen. Diese Phase ist geprägt von einer gewissen inneren Ruhe, einem Gefühl der Versöhnung und der Möglichkeit, langsam wieder Hoffnung und Freude in ihrem Leben zu finden.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Phasen der Trauer keine starren Regeln sind und dass Menschen sie auf unterschiedliche Weise erleben können. Einige Menschen können schnell durch die Phasen gehen, während andere länger brauchen. Es gibt auch keine bestimmte Reihenfolge, in der die Phasen auftreten müssen. Der Trauerprozess ist einzigartig für jeden Menschen und erfordert Geduld, Selbstfürsorge und Unterstützung von anderen, während man durch diese emotionalen Höhen und Tiefen navigiert.

 

Selbstfürsorge während der Trauer

Warum ist es wichtig, gut auf sich selbst aufzupassen, und wie kann das erreicht werden?

Während des Trauerprozesses kann es leicht sein, sich selbst zu vernachlässigen, da die Emotionen überwältigend sein können und der Fokus oft auf dem Verlust und den damit verbundenen Herausforderungen liegt. Dennoch ist Selbstfürsorge in dieser Zeit von entscheidender Bedeutung, da sie dabei hilft, die körperliche, emotionale und geistige Gesundheit aufrechtzuerhalten. Hier sind einige Gründe, warum Selbstfürsorge wichtig ist:

 

  1. Erhaltung der körperlichen Gesundheit: Trauer kann körperliche Auswirkungen haben, wie Schlafstörungen, Appetitlosigkeit oder Erschöpfung. Durch eine gute Ernährung, ausreichend Bewegung und ausreichend Schlaf kann die körperliche Gesundheit unterstützt werden, was wiederum die Widerstandsfähigkeit gegenüber den emotionalen Belastungen der Trauer stärken kann.
  2. Bewältigung von Stress: Trauer ist eine stressige Erfahrung, die das Immunsystem schwächen und das Risiko für Krankheiten erhöhen kann. Selbstfürsorgepraktiken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können dazu beitragen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu verbessern.
  3. Emotionale Stabilität: Selbstfürsorge hilft dabei, eine gesunde emotionale Balance aufrechtzuerhalten, indem sie Raum für den Ausdruck und die Verarbeitung von Emotionen schafft. Dies kann durch Aktivitäten wie Tagebuchschreiben, künstlerisches Schaffen oder den Austausch mit vertrauten Personen geschehen.
  4. Stärkung der Resilienz: Selbstfürsorge stärkt die Fähigkeit, mit Herausforderungen umzugehen und widerstandsfähig zu sein. Indem man sich selbst mit Mitgefühl und Freundlichkeit behandelt, kann man die eigene Widerstandsfähigkeit gegenüber den Belastungen der Trauer stärken.

 

Es gibt viele Möglichkeiten, Selbstfürsorge während der Trauer zu praktizieren. Einige davon sind:

  • Achtsamkeit: Sich bewusst zu sein und den Moment ohne Urteil zu akzeptieren, kann helfen, Stress abzubauen und das emotionale Wohlbefinden zu verbessern.
  • Gesunde Grenzen setzen: Sich erlauben, Nein zu sagen und die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren, ist wichtig, um Überlastung zu vermeiden und die eigene Gesundheit zu schützen.
  • Unterstützung suchen: Sich mit anderen zu verbinden und Unterstützung von Freunden, Familie oder professionellen Therapeuten zu suchen, kann dabei helfen, sich weniger allein zu fühlen und den Trauerprozess zu bewältigen.
  • Selbstpflegeaktivitäten: Sich Zeit für Aktivitäten zu nehmen, die Freude bereiten und Entspannung ermöglichen, wie zum Beispiel ein warmes Bad nehmen, in der Natur spazieren gehen oder sich mit einem guten Buch zurückziehen.
  • Geduld mit sich selbst haben: Den eigenen Gefühlen und Bedürfnissen Raum zu geben und sich selbst mit Freundlichkeit und Verständnis zu behandeln, ist entscheidend für die Bewältigung der Trauer.

Insgesamt ist Selbstfürsorge während der Trauer ein wichtiger Bestandteil des Heilungsprozesses. Indem man sich selbst mit Mitgefühl und Fürsorge behandelt, kann man die eigene Resilienz stärken und die Fähigkeit verbessern, den Trauerprozess zu bewältigen und letztendlich Heilung zu finden.

 

Unterstützung finden

Die Bedeutung von sozialer Unterstützung und professioneller Hilfe während des Trauerprozesses

Der Verlust eines geliebten Menschen oder einer bedeutenden Lebenssituation kann eine überwältigende und isolierende Erfahrung sein. In solchen Zeiten ist es entscheidend, Unterstützung zu finden, um durch den Trauerprozess zu navigieren und Heilung zu finden. Diese Unterstützung kann aus verschiedenen Quellen kommen, einschließlich sozialer Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld sowie professioneller Hilfe von Therapeuten oder Beratern.

  1. Soziale Unterstützung: Familie, Freunde und Gemeinschaft sind oft die ersten Anlaufstellen für Unterstützung während der Trauer. Das Teilen von Emotionen, Erinnerungen und Erfahrungen mit nahestehenden Personen kann Trost spenden und dabei helfen, den Verlust zu verarbeiten. Soziale Unterstützung bietet auch praktische Hilfe im Alltag, wie etwa bei der Organisation von Beisetzungen, der Bewältigung von täglichen Aufgaben oder einfach nur bei der Bereitstellung von Gesellschaft und Ablenkung.
  2. Gemeinschaft und Unterstützungsgruppen: Der Austausch mit Menschen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, kann besonders hilfreich sein. Trauergruppen oder Selbsthilfegruppen bieten einen sicheren Raum, um über den Verlust zu sprechen, Emotionen auszudrücken und von den Erfahrungen anderer zu lernen. In solchen Gruppen können Betroffene Trost, Verständnis und Ermutigung finden, während sie gemeinsam den Weg durch die Trauer gehen.
  3. Professionelle Hilfe: Manchmal kann der Trauerprozess so intensiv sein, dass professionelle Unterstützung notwendig ist. Therapeuten, Psychologen oder Berater, die auf Trauer und Verlust spezialisiert sind, können dabei helfen, die emotionalen Herausforderungen der Trauer zu bewältigen. Sie bieten einen sicheren Raum für den Ausdruck von Gefühlen, unterstützen bei der Bewältigung von Trauerreaktionen und geben wertvolle Werkzeuge und Strategien zur Unterstützung der Heilung.
  4. Beratung und Therapie: Einzel- oder Familientherapie kann dabei helfen, tieferliegende emotionale Probleme anzugehen, die mit dem Verlust zusammenhängen. Therapeuten können dabei helfen, ungelöste Konflikte zu klären, den Umgang mit Schuldgefühlen oder Traumata zu erleichtern und neue Wege zu finden, um mit dem Verlust umzugehen und das Leben weiterzuführen.
  5. Spirituelle Unterstützung: Für manche Menschen kann spirituelle oder religiöse Praxis eine wichtige Quelle der Unterstützung und des Trostes sein. Glaubensgemeinschaften, spirituelle Führer oder Rituale und Gebete können dabei helfen, Sinn zu finden, Trost zu spenden und die spirituelle Dimension des Verlustes zu bewältigen.
  6. Selbsthilfe-Ressourcen: Neben persönlicher und professioneller Unterstützung gibt es auch eine Vielzahl von Selbsthilfe-Ressourcen, die dabei helfen können, mit Trauer umzugehen. Bücher, Online-Ressourcen, Podcasts oder Apps bieten Informationen, Anleitungen und Inspiration für den Umgang mit Trauer und den Aufbau von Resilienz.

Insgesamt ist die Unterstützung von entscheidender Bedeutung für die Bewältigung der Trauer. Indem man sich mit anderen verbindet, sei es durch Freunde, Familie, Gemeinschaft oder professionelle Hilfe, kann man Trost finden, seine Gefühle ausdrücken und den Weg zur Heilung beginnen. Es ist wichtig zu erkennen, dass es keine falsche oder richtige Art gibt, mit Trauer umzugehen, und dass jeder seinen eigenen Weg durch den Prozess finden muss.

 

 

Rituale und Traditionen

Wie können Rituale und Traditionen helfen, Trauer zu verarbeiten und Trost zu finden?

Rituale und Traditionen spielen eine bedeutende Rolle in der menschlichen Kultur und haben schon seit jeher dazu gedient, bedeutsame Lebensereignisse zu markieren, zu feiern und zu verarbeiten. Auch im Umgang mit Verlust und Trauer haben Rituale und Traditionen eine wichtige Funktion. Sie bieten einen strukturierten Rahmen, um mit dem Verlust umzugehen, Emotionen auszudrücken und Trost zu finden. Hier sind einige Wege, wie Rituale und Traditionen dabei helfen können, Trauer zu verarbeiten:

  1. Schaffung von Bedeutung: Rituale und Traditionen helfen dabei, dem Verlust eine Bedeutung zu geben und ihn in einen größeren Kontext zu stellen. Durch die Einbindung von Symbolen, Ritualen und Zeremonien können Menschen Wege finden, den Verlust zu ehren, zu gedenken und zu würdigen.
  2. Verbindung mit anderen: Rituale und Traditionen bringen Menschen zusammen und fördern den Zusammenhalt in der Gemeinschaft. Indem Menschen sich gemeinsam an Traditionen beteiligen, können sie Trost finden in der Gemeinschaft und sich gegenseitig unterstützen, während sie gemeinsam durch den Trauerprozess gehen.
  3. Ausdruck von Emotionen: Rituale bieten einen strukturierten Rahmen, um Emotionen auszudrücken und zu verarbeiten. Durch symbolische Handlungen wie das Anzünden von Kerzen, das Teilen von Erinnerungen oder das Singen von Liedern können Menschen ihre Gefühle von Trauer, Liebe und Verlust ausdrücken und erleichtern.
  4. Kontinuität und Verbindung zur Vergangenheit: Rituale und Traditionen verbinden Menschen mit ihrer Vergangenheit und schaffen Kontinuität über Generationen hinweg. Indem Menschen Rituale und Traditionen ausüben, die seit langem in ihrer Familie oder Kultur verankert sind, können sie Trost finden in der Erkenntnis, dass sie Teil einer größeren Geschichte und Gemeinschaft sind.
  5. Übergänge und Neuanfänge: Rituale markieren Übergänge im Leben, einschließlich des Übergangs von Leben zu Tod. Indem Menschen Rituale und Traditionen durchführen, die mit dem Verlust verbunden sind, können sie dabei helfen, den Übergang zu akzeptieren und neue Wege zu finden, um mit dem Verlust umzugehen und das Leben weiterzuführen.

Beispiele für Trauer-Rituale und -Traditionen können vielfältig sein und hängen oft von der kulturellen, religiösen oder persönlichen Zugehörigkeit ab. Dazu gehören Beerdigungs- und Trauerzeremonien, das Besuchen von Gräbern oder Gedenkstätten, das Entzünden von Kerzen, das Anfertigen von Erinnerungsstücken oder das Feiern von Jahrestagen oder Gedenktagen.

Insgesamt bieten Rituale und Traditionen einen strukturierten Rahmen, um mit Verlust und Trauer umzugehen, Emotionen auszudrücken und Trost zu finden. Indem Menschen Rituale und Traditionen ausüben, die für sie bedeutsam sind, können sie Wege finden, den Verlust zu ehren, zu gedenken und zu verarbeiten, während sie gleichzeitig Trost in der Gemeinschaft und in der Erkenntnis finden, dass sie nicht allein sind auf ihrem Weg durch die Trauer.

 

Leben nach der Trauer

Wege, um wieder Hoffnung, Sinn und Freude im Leben zu finden, auch nach dem Verlust eines geliebten Menschen.

Der Verlust eines geliebten Menschen kann das Leben auf den Kopf stellen und uns in eine Zeit der Trauer und Verzweiflung stürzen. Doch auch wenn der Schmerz des Verlustes immer präsent sein wird, ist es möglich, wieder Hoffnung, Sinn und Freude im Leben zu finden. Der Weg durch die Trauer kann lang und schwierig sein, aber es gibt Möglichkeiten, um langsam wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen.

  1. Zeit und Geduld: Trauer ist ein Prozess, der Zeit braucht. Es ist wichtig, sich selbst die Erlaubnis zu geben, zu trauern und den Schmerz zuzulassen, ohne sich unter Druck zu setzen, wieder “normal” sein zu müssen. Geduld mit sich selbst und mit dem Trauerprozess zu haben, ist entscheidend, um langsam Heilung zu finden.
  2. Selbstreflexion und Wachstum: Der Verlust eines geliebten Menschen kann eine Zeit der Selbstreflexion und des persönlichen Wachstums sein. Indem man sich mit den eigenen Gefühlen auseinandersetzt, kann man neue Einsichten über sich selbst gewinnen und neue Prioritäten im Leben setzen. Diese Zeit der Trauer kann auch dazu dienen, alte Wunden zu heilen und einen tieferen Sinn für das Leben zu finden.
  3. Neue Routinen und Interessen: Nach einem Verlust kann es hilfreich sein, neue Routinen und Interessen zu finden, um das Leben wieder mit Freude zu füllen. Das Entdecken neuer Hobbys, das Ausprobieren neuer Aktivitäten oder das Knüpfen neuer sozialer Kontakte können dabei helfen, neue Wege zu finden, um das Leben zu genießen und wieder Hoffnung zu finden.
  4. Gemeinschaft und Unterstützung: Gemeinschaft und soziale Unterstützung spielen auch nach der Trauer eine wichtige Rolle. Indem man sich mit anderen verbindet, sei es mit Freunden, Familie oder Gleichgesinnten, kann man Trost finden und sich gegenseitig unterstützen, während man gemeinsam den Weg durch den Trauerprozess geht.
  5. Rituale und Erinnerungen: Rituale und Erinnerungen an den Verstorbenen können auch nach der Trauer Trost spenden und helfen, die Erinnerung an ihn oder sie am Leben zu erhalten. Das Feiern von Geburtstagen oder Jahrestagen, das Besuchen von Gedenkstätten oder das Erstellen von Erinnerungsstücken können dabei helfen, den Verstorbenen in Erinnerung zu behalten und die Verbundenheit mit ihm oder ihr zu bewahren.
  6. Professionelle Hilfe: Wenn der Schmerz des Verlustes überwältigend ist oder wenn man Schwierigkeiten hat, den Alltag zu bewältigen, kann professionelle Hilfe in Form von Therapie oder Beratung unterstützend sein. Therapeuten können dabei helfen, die eigenen Gefühle zu verarbeiten, Coping-Strategien zu entwickeln und neue Wege zu finden, um mit dem Verlust umzugehen.

Insgesamt ist der Weg durch die Trauer ein individueller Prozess, der Zeit, Geduld und Unterstützung erfordert. Aber auch wenn der Verlust schmerzhaft ist, gibt es Wege, um wieder Hoffnung, Sinn und Freude im Leben zu finden. Indem man sich selbst erlaubt, zu trauern, sich mit anderen verbindet und nach neuen Wegen sucht, kann man langsam wieder Licht am Ende des Tunnels sehen und das Leben trotz des Verlustes wieder genießen.

 

Fazit

Der Umgang mit Trauer und Verlust ist eine der schwierigsten Herausforderungen, denen Menschen im Laufe ihres Lebens gegenüberstehen können. Trauer ist ein komplexer und individueller Prozess, der Zeit, Geduld und Selbstfürsorge erfordert. In diesem Artikel haben wir verschiedene Aspekte des Trauerprozesses betrachtet, von der Natur der Trauer über die Phasen, die Menschen durchlaufen können, bis hin zu Möglichkeiten, Unterstützung zu finden und das Leben nach der Trauer wiederzuentdecken.

Trauer ist eine natürliche Reaktion auf Verluste und ein Ausdruck unserer Menschlichkeit. Sie durchläuft verschiedene Phasen, darunter Verleugnung, Wut, Verhandeln, Depression und Akzeptanz, die nicht linear verlaufen und von Person zu Person unterschiedlich sein können. Es ist wichtig, den eigenen Gefühlen Raum zu geben und Unterstützung von anderen zu suchen, sei es durch soziale Unterstützung aus dem persönlichen Umfeld oder durch professionelle Hilfe von Therapeuten oder Beratern.

Während der Trauer ist Selbstfürsorge von entscheidender Bedeutung, um die körperliche, emotionale und geistige Gesundheit aufrechtzuerhalten. Durch Achtsamkeit, gesunde Grenzen, Unterstützung von anderen und das Praktizieren von Selbstpflegeaktivitäten können Menschen Wege finden, um mit den Herausforderungen der Trauer umzugehen und langsam wieder Hoffnung, Sinn und Freude im Leben zu finden.

Rituale und Traditionen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Trauer und Verlust. Sie bieten einen strukturierten Rahmen, um den Verlust zu verarbeiten, Emotionen auszudrücken und Trost zu finden. Durch das Teilen von Erinnerungen, das Feiern von Traditionen und das Schaffen von Bedeutung können Menschen Wege finden, den Verlust zu ehren und den Trauerprozess zu durchlaufen.

Letztendlich ist der Weg durch die Trauer ein individueller und einzigartiger Prozess für jeden Menschen. Es gibt keine falsche oder richtige Art, mit Trauer umzugehen, und es ist wichtig, sich selbst die Erlaubnis zu geben, zu trauern und Unterstützung von anderen anzunehmen. Indem man sich mit den eigenen Gefühlen auseinandersetzt, sich mit anderen verbindet und nach neuen Wegen sucht, kann man langsam wieder Licht am Ende des Tunnels sehen und das Leben trotz des Verlustes wieder genießen.

 

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